Okay, gehen wir's an!
Jeder kann gern mitmachen, ansonsten richtet sich das hier schon mal an [MENTION=1729]Raku[/MENTION] [MENTION=7296]Pegasus[/MENTION] [MENTION=1]Kirauni[/MENTION] [MENTION=2427]Ascar Angainor[/MENTION] und [MENTION=3844]Hira "Zangetsu" Akigi[/MENTION]
Auch wenn's widersprüchlich klingt, Zeichnen zu lernen ist keine Kunst. Wenn jemand erst einmal angefangen hat und mit Spaß bei der Sache bleibt, ist es nicht ungewöhnlich, dass er innerhalb von zwei Jahren so weit ist, dass er praktisch alles zeichnen kann, was er (oder sie) möchte. Talent hat damit nichts zu tun. Worauf es ankommt, sind ein geschultes Auge, eine geschulte Hand und die Bereitschaft, dazuzulernen. Der Rest ist Übung.
"Aber..."
Nichts aber. Das ist alles. Und je eher man anfängt, desto besser. Also verschwenden wir keine weitere Zeit!
Als erstes widmen wir uns der Sache mit der geschulten Hand.
Dass eure Muskeln euch gehorchen, ist die Grundlage für alles, was später kommt. Daher halte ich diese ersten Übungen für unverzichtbar wichtig. Sie sollen euch helfen, eine sichere Linienführung zu entwickeln. Besonders, wenn es euer Ziel ist, Katzen zu zeichnen, wirken kühne, geschwungene Kurven Wunder. Wenn ihr eure Linien strichelt oder sie zittrig und kantig sind, leidet das Ergebnis. Ich kann das gar nicht überbetonen.
Am Ende dieser Übungen sollt ihr euch abgewöhnt haben, zu stricheln, und ihr sollt mehr Vertrauen in eure Stiftführung haben.
Aufgabe 1: Kurven und Häkchen
Material:
- Ein Bleistift. Was für einer, ist völlig gleichgültig, aber es sollte kein Stummel sein.
- Ein bis zwei Blanko-Schulhefte
Zeit:
Eine Woche, damit ihr Zeit habt, die Hefte zu besorgen und reinzukommen.
Füllt mindestens ein Heft mit Kurven, Häkchen und Kreisen, verwendet Vorder- und Rückseiten. Zeichnet eure Kringel in mittlerem, kontrolliertem Tempo ohne abzusetzen. Macht sie außerdem nicht zu klein, halbe Fingerlänge oder größer. Dabei solltet ihr euch auf drei Dinge konzentrieren: Lange Bögen, schön geschwungene S-Kurven und Formen, die als Kurve beginnen und nach einem kleinen Knick als gerade Linie enden. (Raku kann auch Bastetglyphen zeichnen. Ascar kann das ganze vermutlich schon im Schlaf, von wegen Frettchen und alles.) Haltet den Bleistift relativ weit vorne, dann zittert die Spitze noch weniger.
So kann sowas aussehen:
kurvenhaekchen.jpg
Wenn euer Heft dann irgendwann voll ist, fangt ruhig ein neues an und macht weiter. Ansonsten kann ich nur empfehlen, trotzdem nicht aufzuhören. Macht weiter Kringel und Häkchen auf Schmierpapier, alten Zeitschriften, Kartons, bevor ihr sie wegschmeißt usw., selbst wenn neue Aufgaben kommen. Ihr tut eurer Feinmotorik damit einen Riesengefallen. Diese Übung ist nämlich ein absolutes Muß, bevor wir weitermachen, auch wenn sie noch nicht so die spannendste ist.
Scans brauch ich davon keine, aber laßt mal hören, wer von euch es durchzieht!