Hallo zusammen! Ich bin es, Fuli. Wie ihr mich ja als Gepardin aus der Serie: "Die Garde der löwen" kennt, möchte ich euch eine kurze Geschichte erzählen, die ich erst neulich im geweihten Land erlebt habe.
Soweit ich mich noch recht erinnere, fing alles damit an, dass ich zwei Tage vor meinem Geburtstag auf Gazellenjagd war. Zu dieser Zeit hatte Simba's Sohn die kluge und vertraute Löwin Rani aus dem Nachtland noch nicht kennen gelernt und die Pridelander waren mit Janja und seiner Hyänenmeute noch nicht vollständig versöhnt.
Jedoch durfte die freundliche Hyäne Jasiri, bereits so oft wie sie wollte, das geweihte Land besuchen gehen. Fragt mich nicht, wie Kiara's Bruder es geschafft hat meine Eltern davon zu überzeugen, dass eine Hyäne der beste Freund für die Löwen sein kann. Simba und Nala würden Jasiri wahrscheinlich heute noch nicht in das geweihte Land lassen, wenn sie damals mir und dem König nicht das Leben gerettet hätte.
Aber genau da beginnt meine, ich würde schon fast sagen, märchenhafte Geschichte. Nun wo war ich stehen geblieben. Ach ja, ich war in einer dicht verwachsenen Wiese in der Nähe vom Hinterland auf der Jagd nach einer leckeren Gazelle, als ich aus der Ferne von einem hohen Berg ein gewaltiges Gebrüll von mehreren Löwen wahrnehmen konnte. Meine Neugier, aber auch meine innere Stimme sagte mir, dass ich diesem Geräusch folgen soll.
Also rannte ich so schnell ich konnte los. Wenn ich gewusst hätte, auf welches Abenteuer ich mich da einlassen würde, wäre ich zuerst zum Königsfelsen zurückgelaufen, um das Löwenrudel zu holen. Aber so dickköpfig wie ich war, musste ich das natürlich im Alleingang machen, obwohl der Löwenprinz mit roten Mähnenansatz mich immer vor so riskanten Rettungsversuchen gewarnt hat.
Zugegebener Weise ist Kion ein wirklich guter Löwe, der sich immer für alle schwachen Tiere einsetzt und für sie da ist. Aber was sein Gebrüll der Ahnen angeht, überschätzt er sich zu häufig und hört nicht auf mein kritisches Gefühl, womit ihm so einige Gefahren erspart geblieben wären. Wie dem auch sei. In dieser Situation war nun mal ich die Jenige, die gleich eine böse Überraschung erleben würde.
Denn als ich dem Geschrei immer näher kam, erblickte ich plötzlich auf einem hohen Felsen die verzweifelte Hyäne Jasiri mit ihrer Schwester Madoa. Auf der anderen Seite erkannte ich Zira, die die beiden kleinen Hyänenzwillinge Tunu und Wema mit ihren Vorderpfoten über dem tiefen Abgrund hielt, konnte ich sie leise hören, wie sie zu einem unbekannten aber sehr mutig und stämmig aussehenden Löwen mit braunen Fell sprach:
"Ara, Kaiser der afrikanischen Savanne. Endlich nach langer Zeit treffe ich dich wieder persönlich. Du hältst dich wohl für den Größten, weil du für die Harmonie und dem Schutz aller Königsfamilien zuständig bist. Dabei war das überhaupt nicht deine Idee, dass die Tiere in der Wasserzeit ihre überschüssig erbeuteten Tiere dir spenden. Nur damit du sie so auf dem Kilimandscharo tiefgefroren aufbewahrst kannst und in der Trockenzeit den armen Tieren wieder verteilst, damit sie nicht verhungern.
Und was ist mit mir? Seit Simba mich und mein gesamtes Rudel in das Schattenland verbannt hat, hast du uns Alle im Stich gelassen. Dein Sohn Tojo und dessen Schwester Sonja wissen aber wahrscheinlich noch nicht einmal dein unangenehmstes Geheimnis. Also wenn du möchtest, dass ich Tunu und Wema hier in der Schlucht nicht sterben lasse, dann erzählst du mir jetzt und hier, wem du es zu verdanken hast, das du überhaupt Kaiser werden konntest."
" Was es auch immer ist. Mach es auf keinen Fall", schrie ich nach oben und noch während ich das verkündete, kam in mir Zweifel auf, ob das wirklich so eine gute Idee von mir war. Was ist, wenn ich damit jetzt erst recht alle in Gefahr bebracht habe? Zudem konnte ich nicht begreifen, auf was Vitanis Mutter eigentlich hinaus wollte?
Ich hatte nur so eine Vermutung, dass die dunkle Wahrheit vielleicht dazu führen könnte, dass Ara sein Amt als Kaiser zukünftig niederlegen muss. Und das, obwohl er sehr vieles Gute in seiner Herrschaft bisher bewirken konnte. Ohne ihn wären viele Tiere in der Trockenzeit bestimmt ums Leben gekommen und der Baum des Lebens wäre im Nachtland von einer gefährlichen Borkenkäferplage befallen worden.
Ganz zu schweigen, dass er unter den Königspaaren der verschiedenen Ländern eine neue Ära des Friedens eingeleitet hat. Das alles ging mir durch den Kopf, als ich dabei war, meinen wagemutigsten Sprung meines Lebens vorzubereiten. Als ich ohne hin schon mit extremer Anstrengung dem Felsen hochgerasst war, der ringsherum mit brüchigen Gestein umzogen war, nahm ich kräftig Anlauf, streckte meinen Körper soweit ich konnte aus und landete nach meinem wagehaltigen Sprung direkt auf die wilde und wütende Zira.
Schnell kletterten die kleinen Hyänenzwillinge auf meinem Rücken und hielten sich an meinem weichen Fell fest, was mich in dieser gefährlichen Lage erstmalig aus Angst heraus nicht störte. "Nein Nicht", hörte ich plötzlich den Kaiser von hinten rufen und nahm erst jetzt richtig wahr, dass er sich mit lauten Gebrüll auf die verbannte Löwin stürzte.
Dabei rutschte ich von ihrem Körper immer weiter ab, so dass ich jetzt zwischen den beiden Hügeln in der Luft hing und unter mir die extrem tiefe Schlucht zum Vorschein kam. Das Einzige was mich da oben überhaupt noch trug, war ein Ast der aus dem rechten Berg herausstand und in dem sich mein Schwanz verwickelt hatte. Auf der linken Seite hielt ich mich hoffnungslos an den brüchigen Steinen vom Hügel fest und zusätzlich mit Tunu und Wema auf meinen Rücken.
Verzweifelt blickte ich nach unten und konnte an überhaupt kein Glück denken. Und dabei wollte ich heute doch nur entspannt auf die Jagd gehen und meine Beute genießen."
Fortsetzung folgt...
Nun das war mein kleines Manuskript, was ich hier mal direkt geschrieben habe. Daher verzeiht mir, wenn die ein oder anderen Rechtschreibfehler exestieren sollten. Es befindet sich noch nicht im Endstand. Meine Plüschtiersammlung hat mich mit unter dazu inspiriert, diese Geschichte zu schreiben:IMG_20211129_160808_autoscaled.jpg
Bis zum nächsten Teil, Fuli