Ja, ich kann auch hin und wieder mal zum Stift greifen und versuchen, poetisch zu klingen. Mal sind sie düster, mal glücklich, traurig, zornig klingend. Lasst euch einfach überraschen.
Für Kritik wäre ich sehr dankbar, da ich erst seit zwei Tagen poetisch aktiv bin. Vorher war es nur mal ein Hingekrakel verschiedener Wortklumpen, die keinen Halt fanden. Ich hoffe, dass euch mein eben angefertigtes Gedicht dennoch irgendwo reizt.
Werwolf, du mein Vater
Du sagtest, ich gehöre hier nicht hin.
Du sagtest, mein Leben ergebe keinen Sinn.
Du sagtest, du hättest nie was erreicht
und starrst herab zu mir kreidebleich.
Gehasst, verachtet und verjagt,
dich nun deine Sehnsucht plagt.
Die Sehnsucht nach Ruhm und Ehre,
herrscht in dir doch nur gähnende Leere.
So stehst du zitternd vor mir,
doch höre! Ich geh' mit dir!
Sieh, wie ich mich verneig
und auf deinen Rücken steig.
Du edler Wolf mit schwarzem Haar,
deine gülden Augen nun so klar,
so flieh doch endlich vor dem Pater,
mein über alles geliebter Vater.
Inspiriert wurde ich von einem Film, den ich gestern sah. Er hieß "Red Riding Hood" und handelte von einem Mädchen, dessen Vater unbekannterweise eben jener Werwolf war, der ein Menschenleben nach dem anderen stahl, nur im Rache auzuüben und Schulden zu begleichen. Ich habe das Gedicht dahin gehend geändert, dass das Mädchen sich für den Vater und nicht gegen ihn entschied. Warum? Fragt mich etwas, das ich weiß.
Es war wohl spontane Entfaltung oder dergleichen.
Viel Spaß beim Lesen!
Liebe Grüße
Shikoba