Beiträge von Ivy

    Hey Kirauni!
    Ich wünsche dir einen absolut wundervollen Geburtstag. Alles Gute und viel, viel Glück im neuen Lebensjahr.
    Möge die Ära deiner erhabenen Herrschaft niemals den Zenit erreichen.


    fühl dich mit liebevollen Milchtritten bedacht.

    Taci, du meine SL. Geheiligt werde.... ach lassen wir das.
    Auch von mir. Ich wünsche dir alles Liebe und Gute nachträglich. Ich habe ja schon im Discord gratuliert, aber so reiht es sich in etwas bleibendes ein.
    Ich hoffe du hattest einen wunderschönen Ehrentag.

    Oh nein, da habe ich es tatsächlich versäumt zu gratulieren?
    Dann noch einmal leider sehr verspätete aber herzliche Glückwünsche nachträglich Taci!

    So! Ein fataler Fehler ist mir unterlaufen, welcher meinen Beitritt im Keim erstickt hat. Ich hab den falschen Namen angegeben. *facepalm*
    Paganwolf123


    Ja, ist alt der Name, ja, die Ausrede haben viele.


    Never mind... eines von beidem ist es.

    "Weißt du mein Kleiner, wenn du weise und auch ein bisschen melancholisch rüberkommen willst, schaue bedeutungsschwanger in den Himmel. Etwa so, siehst du?Glaub mir, die Mädels werden auf dich abfahren!"

    Tja, ich leite OHNE Spielleiter-Schirm. Ich wäre dem schutzlos ausgeliefert. Ich könnte nur ganz unfair mit EXP-Abzug drohen, wenn ich getroffen werde. :D



    Was deinen Moment angeht muss ich sagen, mir passiert das nie. Selbst wenn ich auf einem Konzert total geflasht war, die Aufnahme davon, lässt mich emotional vollkommen kalt. Klar, ich höre dann die Lieder, finde sie auch schön/gut, aber dieses Begeisterung ist dann nicht mehr vorhanden. Zumal ich Live-Aufnahmen generell nicht so mag, ich bin mehr der Typ für Studio-Versionen oder direkt beim Konzert stehen.

    • Der Moment, in welchem du, Nachts während der Fahrt, realisierst, dass du dringend aufs Klo musst und noch mindestens zwei Stunden von zuhause entfernt bist.


    • Der Moment in welchem du dich, mit Rucksack auf dem Rücken, einfach in den Sitz mit Lehne fallen lässt und dir dann einfällt das zerbrechliche Sachen drin sind.


    • Der Moment in welchem du im Netto stehst, dir deinen Lieblingseisbecher holen willst und erkennst: Es gibt ihn nicht mehr! RIP - Eisbecher :(


    • Der Moment in welchem jemand aus versehen etwas zerbrechliches von dir fallen lässt, du in wie in Zeitlupe zusiehst, wie der Gegenstand fällt und weißt: Du kommst niemals rechtzeitig.


    • Der Moment, in welche du die letzte Seite einer genialen Romanreihe liest und erkennst: Es ist zuende.... NEEEEEEEEIN!


    • Der Moment, in welchem du beim nach hausegehen erst realisierst: Diese schöne Frau HAT dich angeflirtet und du hast es nicht bemerkt du Pfosten!


    • Der Moment, in welchem du gerade erst in deiner Lieblingsdiskothek angekommen bist, dich draußen hinstellst und bemerkst: Kippen alle.


    • Der Moment, in welchem du gerade langsam aufwachst und als erstes einen riesigen verschwommenen Katzenkopf siehst, der dir fast einen Herzinfarkt beschert.


    • Der Moment, in welchem du eine nervige Person auf dich zukommen siehst und bemerkst, es gibt keine Möglichkeit der Begegnung auszuweichen.


    • Der Moment beim Pen & Paper (Vampire), wenn du mit 4 Würfeln würfelst und zwei Zehner und zwei Einser bekommst.....


    • Der Moment, wenn neben dir auf der Straße ein Auto mit Vollgas durch eine tiefe Pfütze fährt. WUSCH!

    Dann werde ich auch einmal ein Lied zum besten geben, welches sicherlich einige der Teilnehmer kennen.
    Ich werde es mal auf englisch posten, aber original ist es anderssprachig.


    The maiden she would to the cottage go
    Linden trees quiver in the grove
    So she took the path through the forest blue
    She was carrying the fruit of love

    Ich habe mich heute schon wieder nicht an meine Geschichte gesetzt, obwohl ich mir das seit Tagen immer wieder fest vornehme, da ich dieses Projekt nicht verkommen lassen will.
    Ansonsten habe ich morgen meine Pen'n'Paper Runde Vampire oder Werwolf zu leiten und habe mich noch gar nicht weiter an den Plot gesetzt. Der steht bisher zu dem aktuellen Fünftel und ich komme nicht aus dem Quark. Mal sehen wie das morgen läuft. Die Gruppe aus 3 Vampiren versucht sich eine alte jüdische Formel für die Erschaffung eines Golems anzueignen der jeden Kainiten in der Essener Innenstadt ungesehen angreift. Jeder von den dreien soll die Formel für einen anderen Auftraggeber erobern und sicherstellen das kein anderer sie bekommt.


    Achja... und ich habe noch nicht abgespült.

    Allerdings Mheetu.


    Die Communitys auf vielen Seiten und bei vielen Spielen sind absolute Katastrophen.
    Allein die Community bei League of Legends oder Hearthstone ist grausig. Wenn ich daran denke, wie oft mich jemand den ich besiegt bei Hearthstone adden wollte,
    nur um mich aufgrund meines Sieges als behinderten Hurensohn oder ähnliches zu beschimpfen, schätze ich dieses Forum auch immer etwas mehr.


    Ich habe gesehen das du gerne schreibst. Ich werde mir mal bei Zeiten gerne etwas von dir durchlesen. Ich schreibe selbst sehr gern.
    Allerdings leide auch ich momentan an der Schreibblockade. Meine Geschichte ist allerdings im Ahadi-Forum und nur für dortige Nutzer sichtbar,
    da sie nicht gerade arm an Gewalt und Horror-Elementen ist.

    Auch von mir einmal ein sehr verspätetes Willkommen Mheetu. Ich bin ja nun auch noch nicht so lange oder oft in der Savanne unterwegs.
    Aber ich hoffe du hast hier viel Spaß und das es dich bereichert, so wie es mich bereits bereichert hat. :)


    Aber ich stimme Taci da zu. Auch ich komme mir gerade richtig alt vor. Wobei ich noch nicht einmal die 30 überschritten habe.
    Aber dann dein Geburtsdatum zu sehen und sich dann zu erinnern, was man damals getan hat, wie das Leben damals für einen war
    und sich dann bewusst zu sein, das deine Mutter dich da gerade als kleinen Wurm im Arm hielt, zwingt einem dieses empfinden ziemlich auf. :D

    Ohje meine Lieblingslieder.
    Da geht es mir wie Taci, es gibt viel zu viele und sie wechseln auch oft, da ich die Angewohnheit ein Lied das mich begeistert total zu suchten, bis das nächste ansteht.


    Aber hier mal eine Auswahl:


    Hollywood Undead - Undead / https://www.youtube.com/watch?v=uQw6LHv46Pk


    Agalloch - Not Unlike the Waves / https://www.youtube.com/watch?v=tdVobP7DegY


    Peste Noire - Ballade cuntre les anemis de la france / https://www.youtube.com/watch?v=9loIw0dI9n4


    Rammstein - Engel / https://www.youtube.com/watch?v=x2rQzv8OWEY (Von Rammstein kann ich allerdings jedes Lied von 5 Alben runterbeten)


    Projekt Pitchfork - Timekiller / https://www.youtube.com/watch?v=rY9eSzB-KbU


    Agrypnie - Zorn / https://www.youtube.com/watch?v=aOiZKVocsJc


    Bergthron - Im Walhornbann / https://www.youtube.com/watch?v=qtsmKpiH6x4


    Garmarna - Varulven / https://www.youtube.com/watch?v=3qatvLZqUGg (bitte nicht das von Saltatio Mortis)


    Falco - Mutter der Mann mit dem Koks ist da / https://www.youtube.com/watch?v=lYWOgf8Ft20


    Cr7z - Neue Welt / https://www.youtube.com/watch?v=mZO5x_MEoQs


    Uriah Heep - Lady in Black / https://www.youtube.com/watch?v=hHDZ5rYiMz0


    Marilyn Manson - Mobscene / https://www.youtube.com/watch?v=PlzYyw_WhFs



    Ich glaube das waren mehr als 10 und bei weitem nicht die ganze Liste der Lieder, welche ich als Liebste empfinde.

    Also das 80's Revival ist ja schon vor langem angebrochen und bleibt soweit ich es bemerke auch schon seit Jahren bestehen.
    Ich selber bin zum Beispiel ein großer Falco-Liebhaber, welcher sich ja sowohl durch 80ger als auch die 90ger zieht.
    Auch hoch im Kurs: EAV. Besonders das Lied Fata Morgana, gibt kaum ein Lied bei dem man so viel schmunzelt.


    Meine Jugendsünden fingen mit 7 oder 8 Jahren an, als mir meine Schwester damals meine erste Musik-Kassette schenkte, mit all diesen damaligen Hits wie:
    Captain Jack, Makkarena, Coco-Jambo, etc pp.
    Danach ging es weiter mit den Fantastischen Vier deren Texte ich als Kind lange Zeit nicht verstanden habe. Ich erinnere mich noch an die allgemeine Erheiterung,
    als ich damals dachte, ein Lied, welches von dem Austausch von Körperflüssigkeiten handelte, würde Getränke wie Apfelsaft und Orangensaft behandeln.
    Aufgewachsen bin ich aber von Seitens meiner Mutter zum großen Teil mit: Black Sabbath, ACDC, Jethro Tull, Credence Clearwater Revival, Eric Burdon, diversem Soul und und und.


    Dann ging es bei mir aber auch sehr früh los mit Rammstein durch meinen Patenonkel und ein wenig Ärzte, wobei die sich nicht hielten.
    Mit Rammstein war dann sehr lange meine musikalische Bahn bestimmt, die sich aber inzwischen wieder zum Glück breit fächerte.

    Scheint lustig zu sein. Ich beteilige mich auch hier einmal. Fun-Facts mag jeder.


    1) Ich habe fast 24/7 Musik laufen und mache sie nur kurz vor dem Schlafen aus.
    2) Wenn ich unterwegs bin, nehme ich meine Umwelt eher rudimentär wahr, da ich mit Tagträumen beschäftigt bin.
    3) Ich bin völlig World of Darkness vernarrt und könnte unendlich lange darüber schwadronieren.
    4) Es kostet mich ziemliche Willensanstrengung die Menschen um mich nicht total mit oben genanntem Hobby zu nerven.
    5) Ich selektiere mein Essen sorgsam. Ich esse zuerst was ich am wenigsten mag und arbeite mich zum Highlight vor, was manchmal dafür sorgt das ich unschlüssig dasitze, in der Entscheidung versunken, was mir denn am wenigsten auf meinem Teller schmeckt.
    6) Ich ziehe vor dem Spiegel ohne Grund blöde Grimassen.
    7) Von meinen Launen her menstruiere ich oft schlimmer als jede Frau in meinem Bekanntenkreis.

    Als sie das Haus erreicht hatte, flitzte Nagi in ihrer Katzengestalt die Gänge entlang. Nur gut, dass sie einen kleinen Rundgang gemacht hatte. Sie hetzte in das kleine Bad. Die nächste Lektion würde nun folgen: die Schwäche menschlichen Verhaltens. Sofort wechselte sie in ihre menschliche Gestalt und öffnete die Duschkabine und das kleine Fenster nach draußen. Sie drehte das heiße Wasser auf, welches sie aus diesen Hähnen kannte und entledigte sich ihrer Kleidung und versteckte diese schnell aber sorgsam. Die Kälte des Winters und das heiße Wasser in Kombination entfalteten ihre Wirkung und dichter Dunst machte sich in dem kleinen Badezimmer breit. Sie trat in die Dusche hinein und schloss die Tür. Das Wasser überflutete ihren Leib und ihr Haar hing nass auf ihren Busen hinab, während sie sich erneut auf das Verändern ihrer Form konzentrierte. Eine Teilverwandlung, dies würde er ebenso noch lernen müssen. Ihre menschlichen Hände verformten sich langsam und wurden zu haarigen Klauen, die Ohren wuchsen heran, besetzten sich ebenso mit Fell. Sie beugte den Kopf ein wenig vor, damit das Wasser nicht in die Ohrmuscheln lief. Jetzt hieß es warten. Nagi wusste das Menschen sich scheuten jemanden in seiner Nacktheit anzusehen und das eine solche Wäsche als intimer Moment gesehen. Nun würde sich zeigen, ob Miles sich die Lektion, dass der Tot überall lauern konnte zu herzen genommen hatte. Sie hatte stets nur kleine Wunden geschlagen, doch deren Summen würden ihm über kurz oder lang zusetzen. Während sie sich auf ihr Gehör konzentrierte, dachte sie über das nach, was er bisher gezeigt hatte. Er war verbissen zugegeben und seine Sinne würden, wenn er lernte loszulassen vortrefflich sein. Der Rest bedurfte jedoch harter Arbeit. Er würde sich wieder verwandeln müssen. Mit seinem Geruchssinn, würde er sie nun unter dem Wasser garantiert nicht aufspüren. Die Falle war ausgelegt und sie war gemein.

    Nagi konnte aus ihrem Versteck heraus sehen, wie überrascht Miles gewesen sein musste. Er hatte einige Sekunden gebraucht um hinterherzurennen. Auch diese Übung verfolgte ihren Zweck. Wenn Nagi ihn ausbilden sollte, musste sie ganz genau die Grundbedingungen kennen. Dazu gehörte die Schärfe seiner Instinkte und Sinne. Er war ein Menschling, also würde ersteres vermutlich nicht all zu stark ausgeprägt sein. Auch sie hatte den Großteil ihrer Instinkte erst in der Geisterwelt geschult. Die Wunde tat ihr übriges. Von Klauen geschlagen, würde diese nicht so schnell verheilen. Er sollte lernen, wie es war verwundet und blutend seinem Ziel auf der Spur zu bleiben und sich doch mit voller Konzentration auf der Spur zu bleiben. Sie beobachtete den Kater, wie er anhielt und durch die Gegend schnüffelte. Sie konnte ihm ansehen, wie er nachdachte. Ein Fehler.


    Zu viel denken konnte manchmal gefährlich werden. Denken behinderte denn Fluss der eigenen Instinkte. Manchmal musste man das denken abstellen. Es war nicht leicht eine Spur aufzunehmen, wenn das denken alle Aufmerksamkeit einnahm. Die Spur musste die ganze Nase erfüllen, die Muskeln mussten sich anspannen und dann der Satz mit Sicherheit in die Richtung des Geruches erfolgen. Wenn man in diesem vom Denken befreiten Zustand war, würde man frei funktionieren, die pure Reaktion. Das würde Miles schnell lernen müssen, sonst würde er immer überlegen, wie er einen Gegner treffen könnte, anstatt eine fehlende Deckung auszunutzen, wenn sie erschien. Der Kater kam ihr langsam näher. Wenigstens seine Sinne waren recht gut ausgeprägt.


    Nagi machte einen Satz von dem Baum, auf welchem sie saß und sauste von hinten auf den Kater zu. Ihr Leib wuchs. Ihre Gestalt wurde größer, blieb jedoch auf vier Pfoten. Reißzähne bildeten sich und sie brach aus den Büschen. Mit wahnsinniger Geschwindigkeit, blitzte wieder ihre Pfote vor und riss eine weitere Wunde in das Fell und das Fleisch des Katers, bevor sie weiter sprang. Während sie lief, wurde ihr Leib wieder kleiner und flinker und sie hetzte in Richtung Haus. Wie ein geölter Blitz sprang sie durch die Terassentür in das Innere und verschwand erneut.

    Ihr fiel ein kleiner Stein vom Herzen. Hatte er es wirklich verstanden? Sie wusste aus Erfahrung das Schmerzen und Hunger oft die besten Lehrmeister waren. Sie würde diese Taktik ihres Vaters ebenso anwenden. Sie erhob sich ein wenig beschwingter in einer fließenden Bewegung und musterte den blutenden Crinos vor ihr. Seine Muskeln waren auch für die Verhältnisse der Tiberii nicht weit entwickelt. Er hatte wirklich ein bequemes Leben geführt. Sie musterte den Ausdruck in seinen Augen. Sie musste sich eingestehen, dass dieses Watua sie nun überrascht hatte. Sie hätte ihn niemals so verbissen eingeschätzt, nach diesen Schlägen noch weiter zu machen. -Vater wenn du mich hören kannst, bitte gib mir die Kraft und die Weisheit, dieses Watua zu einem besseren Bastet zu formen, als ich es bin.- Sie sprach diese Worte lediglich in ihrem Kopf und nickte ihrem Schüler zu.


    "Wir werden an deinem Körper arbeiten. Diese Wunde macht dich langsamer, aber es kann nur zu gut passieren, dass du es dir nicht leisten kannst, den Schmerz die Oberhand gewinnen zu lassen." Sie wandte sich ab und überblickte das Gelände. Hier gab es viele Bäume und Büsche, eigentlich ein wunderbares Areal, wäre es auf der Seite der Geister nicht so unheimlich statisch. "Du wirst nun versuchen, mich zu fangen. Ich will das du dabei auf alle deine Formen zurückgreifst, wenn sie der Situation dienen. Dieses ganze Gebiet wird nun der Trainingsplatz und kein Ort hier ist tabu!" Mit diesen Worten stieß sie sich nach hinten ab und drehte sich bereits in der Luft herum, während ihr Leib anfing sich zu verkleinern. Kurz nachdem sie auf dem Boden aufkam, stand dort eine etwas zu große dreiäugige Siamkatze, welche ohne zu zögern davon sauste.

    Nagi setzte nach und nach. Der überraschte Kater fand langsam seine Fassung wieder. Zu spät, eindeutig. Wäre sie tatsächlich sein Feind gewesen, dann wäre er bereits tot. Noch einige Male griff sie an. Sie legte nicht viel Finesse in die Angriffe und tatsächlich schaffte Miles sich irgendwann ihrer zu erwehren. Seine Bewegungen waren jedoch fahrig. Der Blutverlust machte ihn langsamer, zuzüglich zu seiner fehlenden Kampferfahrung. Sie sprang zurück und duckte sich in die Hocke. An ihren Klauen klebte noch immer das Blut und mehrere Löcher prangten in dem Fleisch seiner Brust. Sie erhob drohend eine Klaue, bevor sie den Angriff abbrach und sich wieder lässig aufrichtete. Sie leckte sich dir Krallen in entspannter Haltung, ständig gefasst auf seine Bewegungen.


    "Das war die erste Lektion, welche mir damals mein Vater mitgeteilt hat. Werde nirgendwo nachlässig. Der Tod wartet nicht bis du bereit bist. Der Tod ist weder gewissenhaft noch fair." Sie erinnerte sich, wie sie damals diese Lektion durchmachen musste. Ihr Vater hatte sie zum Schluss völlig zerschlagen auf seinen Schultern in das Haus gebracht. Ihre Mutter hatte ganze Arbeit leisten müssen, um die ganzen Wunden zu schließen. Hätte sie genau so hart sein müssen? Sie war sanft zu ihm gewesen, hatte ihn geschont. Hoffentlich konnte er dennoch lernen was sie ihm begreiflich machen wollte.


    "Wir werden deinen Gefahrensinn schulen. Du wirst dich ab jetzt immer gefasst machen. Du weißt nie woher ein Schlag aus dem Dunkel kommen könnte. Aber du kannst lernen es zu ahnen. Setze dich!" Sie kam ihrer Aufforderung selbst nach und hockte sich nieder. "Während du dich weich gebettet hast, habe ich die Geister dieses Ortes angerufen. Wir sind alle sehr stark mit Geistern verbunden, wir sind sogar selbst halbe Geister. Geister gibt es überall. Der Baum dort hat einen Geist. Die Wiese hat einen oder mehrere Geister. Das Haut hat Geister. Ein Abfallhaufen auf den Straßen hat einen Geist. Die Geister, wie auch wir sind Geschöpfe Gaias unserer großen Mutter. Gaia hat wiederum drei große Kinder, die Triade. Nala die Mutter des Wandels. Rahjah der Kater der Ordnung und Cahlash der nachtschwarze Kater der Zerstörung. Die drei haben einst in Harmonie gelebt aber diese Harmonie ist zerstört worden. Cahlash ist wahnsinnig. Wir nennen ihn und seine Kinder nun Asura. Wenn du die giftigen Wolken siehst, welche aus den langen Hälsen der Menschenhäuser kommen, ist das Asura."


    Sie machte eine Pause, damit Miles das gesagte aufnehmen konnte. "Asura ist wie alle der drei Katzen überall. Der reine Cahlash ist nötig, denn alles muss einmal sterben oder zerbrechen um Platz zu schaffen, für neues. Doch Asura verseucht und vernichtet, während er die Hoffnung auf neues stiehlt. Irgendwann wird Asura sich erheben und Mutter Gaia selbst vernichten wollen. Wir sind die Augen Gaias. Wir schleichen durch die Schatten. Wir hören zu, wir sehen und erfahren. Das ist unsere Existenz, unser Kampf für Gaia. Doch auch wir führen ihn mit Zähnen und Klauen ebenso, wie andere Wesen. Wenn Gaia unter Asuras Ansturm stirbt, wird alles zugrunde gehen, ohne Hoffnung auf ein Morgen. DAS ist unser Kampf, das ist unsere Verpflichtung. Dein Leben gehört dir nicht länger selbst, denn du hast deinen Teil beizutragen und nun wird dir vielleicht auch bewusst, was dein Vater getan hat."

    Miles schien sich zu konzentrieren, um ihrem Befehl nachzukommen. Zuerst geschah überhaupt nichts. Nagi studierte jede Regung seines menschlichen Körpers, jeden Atemzug, jeden Augenschlag, bis es schließlich passierte. Ihr Watua wuchs endlich heran. Die schwache menschliche Form fiel von ihm ab. Fell spross endlich auf der nackten Haut. Der Kopf verformte sich und nahm bald endlich die Gestalt an, die ihm wirklich zu eigen war. Ganz glückte es nicht, denn Miles stand am Ende in der Chatro-Gestalt auf vier Pfoten vor ihm. Ihr neuer Schüler schien überrascht, als er selbst das Ergebnis realisierte. Er sprang vor ihr auf und ab, testete den neuen Körper, den er anscheinend noch niemals so angenommen hatte. Hatte er sich überhaupt schon einmal verwandelt? Sie raunte leicht missbilligend. Die falsche Form, aber immerhin eine brauchbare für die erste Lektion.


    "Ich sehe, wir werden das verwandeln noch üben müssen." bemerkte sie, bevor sie mit einem Mal in die Luft sprang. Mit ausgestreckten Krallen landete sie auf dem großen Chatro. Von der Wucht ihrer Kraft und ihres Sprunges getrieben, schmetterte sie den Leib der großen Katze zu Boden. Sie ließ Miles keine Zeit auszuruhen. Sie führte sofort eine weitere Klauenattacke gegen die unvorbereitete Katze. Die Schläge waren nicht mit voller Kraft geführt, doch genug, damit Blut spritzte und der Geruch die neblige Luft erfüllte.

    Nagis Kopf ruckte überrascht zurück. Was bei Gaia sollte denn das? Als damals ihr Vater sie so angeherrscht hatte, war sie hoch aufgesprungen und war hinaus getrabt, ohne auch nur eine einzige Frage zu stellen. Er genoss die Ruhe? Ihre Augen verengten sich, als er sich erst gerade hinsetzte und auch noch diskutierte. Langsam erhob sich der faule Leib des Watua und er stolzierte regelrecht an ihr vorbei. Das würde sie ihm noch gründlich austreiben müssen. Sie sagte nichts, während er ihr erzählte, dass er ohnehin überrascht war, sie zu verstehen. Was gab es daran überraschendes? Die Instinkte waren nun einmal da. Sie waren wie ein Arm, oder Bein, wie Nase, Augen und Ohren ein Teil von ihm. Menschlinge waren ein seltsames Volk. Hinter ihm betrat sie wieder die feuchte Wiese. Der Nebel hatte sich noch nicht aufgelöst. Sie schlich um ihn herum und beschnupperte ihn von allen Seiten, bevor sie sich vor ihm aufbaute, in all ihr monströsen Pracht.


    "Das nächste Mal Watua, erwarte ich Folgsamkeit, keine Erklärungen, keine Ausflüchte, keine Diskussion. Ich bin deine Kuasha." Stellte sie klar und stemmte die Pranken in die Hüften, wie sie es so oft bei Menschen gesehen hatte. "Es gibt viel für dich zu lernen und nur Gaia weiß, ob wir genügend Zeit haben." Worte, so viele Worte, welche sie nun wieder sprechen müsste. "Als erstes möchte ich die Macht sehen, die Gaia dir verlieh. Ich will dich in unserer wahren Form sehen, welche ich gerade trage."

    Eine ganze Weile sprang und tanzte sie durch den Nebel. Es war ein abgewandeltes Ritual Hier wollte sie kein Land gewinnen. Sich nichts zu eigen machen. Viel mehr bat sie darum, hier mit ihren Geschwistern leben zu dürfen. Sie bat die Geister um ihren Segen, um ihre Hilfe. Vielleicht würden ihre Anstrengungen ja tatsächlich Früchte tragen. Als sie zufrieden mit ihrem Werk war, beließ sie sich in ihrer Geburtsgestalt, die einer weit über zwei Meter großen Monstersiam, mit drei Augen. ihr Schwanz, mit der schwarzen Spitze zuckte im Nebel hin und her, während sie über das feuchte Gras, zurück zu der Terassentür schritt. Sie duckte sich in den Raum hinein und erblickte Miles. Das Watua saß auf dem langen weichen Stuhl, dessen Bezeichnung ihr gerade absolut nicht einfallen wollte und schien sich in Müßiggang zu ergeben. Ihr Blick fiel einmal auf den Flimmerkasten. Ein unnötiges Gerät. Sie baute sich in der Tür auf und fauchte laut, um Miles, das Watua zu erschrecken.


    "Was tust du hier Watua?" Herrschte sie ihn streng in der instinktiven Sprache der Bastet an. "Du könntest sinnvolleres tun als hier zu sitzen. Hinaus mit dir, sofort!" Ihre Klaue deutete auf die Terassentür, von der sie forttrat, um ihm Platz zu machen. "Das gemütliche Leben ist vorbei. Ab jetzt wirst du deine Zeit hier so verbringen, wie ich es dir auftrage."