Beiträge von Lerato

    So ihr Lieben :D


    Für mich geht's jetzt schon weiter auf die nächste Reise für fünf Monate. So schnell kann ein Urlaub vergehen, aber ich freue mich schon auf viele neue Leute und Eindrücke!
    Ich wünsche euch hier noch viel Spaß und melde mich bestimmt dann, wenn ich wieder in Deutschland bin. Auf der Reise habe ich wahrscheinlich eher selten die Möglichkeit hier zu schreiben...
    Auf nach Abu Dhabi! :)


    Bis dann!
    Euer Lerato

    Haha, na ja. Also da man als Crewmitglied immer unglaublich freundlich und zuvorkommend sein muss, auch wenn die Gäste schrecklich sind, da muss man seine Aggressionen und alle erlebten Geschehnisse irgendwo rauslassen :D Das ist auf Dauer ziemlich anstregend, aber durch die gesamte Crew mit der man reden und ausgiebig feiern kann lässt es sich leichter ertragen. Und bis jetzt waren nach spätestens einer Woche immer völlig neue Menschen an Bord mit denen man sein Glück versuchen konnte. Heißt natürlich nicht, dass alle Gäste so waren. Es gibt immer super nette Leute mit denen man lange und gute Gespräche führen kann. Das ist sogar von der Reederei gewünscht. Sollte dich ein Gast zu etwas einladen oder mit dir länger reden und dich von der Arbeit abhalten, dann ist das in Ordnung. Der Gast soll sich mit der Crew wie in einer großen Familie fühlen.


    Das mit der Piraterie macht mir nun keine Sorgen. Anfangs fahren wir nur in den Emiraten, Bahrain und Muskat. Danach gehts durch den Suez Kanal ins Mittelmeer. Das ist zwar eine gefährliche Route, wird aber als Konvoi mit vielen Schiffen durchfahren. Ähnlich wie wenn man durch die Wüste Ägyptens fährt mit einem Konvoi aus vielen Bussen und Polizei. Vor allem habe ich noch nie von einem Angriff auf ein Kreuzfahrtschiff durch moderne Piraten gehört. Wäre auch schön blöd. Wir sind gut ausgerüstet muss man sagen um sich zu verteidigen. Geld gibt es nicht viel an Bord. Vielleicht nur die Wertsachen der Gäste und die Waren der Shops. Man müsste wohl eher Angst vor terroristischen Anschlägen haben denke ich. Aus meiner Sicht ein Wunder, dass da noch nichts passiert ist. Aber gut, lieber nicht drüber nachdenken.


    Natürlich kann ich sagen was mit Passagier 23 passiert ist :P Und vor allem mit den ganzen anderen Menschen die jährlich auf den Schiffen verschwinden. Die werden ganz einfach auf dem sagenumwobenen Deck 13 versteckt und als Sklaven für Wäscherei und Küche gehalten :D

    Schön euch alle hier mal wieder zu sehen :) Und willkommen Mheetu hier in der Savanne ;)


    Also wenn ihr mehr lesen wollt, dann schreibe ich gerne etwas über meine Erfahrungen vom Leben auf See.


    Mein Traum war es ja schon immer gewesen mal auf einem Kreuzfahrtschiff zu arbeiten. Nachdem ich drei Kreuzfahrten privat gemacht habe, habe ich mich dann irgendwann im Februar diesen Jahres dazu entschieden mich zu bewerben. In dem Fall sollte auch Mitte des Jahres mein Vertrag in dem Betrieb auslaufen, wo ich seit fünf Jahren gearbeitet habe und da ich es satt war immer um Verlängerung zu bitten oder sogar eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu riskieren, habe ich es einfach gewagt. Gleich an dem Tag wo ich in der Unternehmenszentrale der Reederei vorstellig wurde, habe ich auch schon eine Zusage bekommen und konnte auf einem neuen Schiff im April aufsteigen. Das war natürlich super und ich freute mich sehr darüber. In den folgenden Wochen musste ich dann bei meinem alten Arbeitgeber kündigen, was auch irgendwo sehr traurig war, da mir das Team schon sehr ans Herz gewachsen war. Die Geschäftsleitung wollte mich auch noch umstimmen, aber das war mir nun egal. Ich hatte noch ca. 2 Monate Zeit bis ich aufs Schiff sollte, aber in der Zwischenzeit wurde ich zwei mal angerufen und gebeten doch noch früher an Bord zu gehen. Ich habe zugesagt und plötzlich sollte ich in drei Wochen aufsteigen. Die Aufregung stieg dann auch sehr schnell und ich musste mich noch um so viele Sachen kümmern. Am wichtigsten war dann das Training in einem Zentrum für Seefahrt wo wir akribisch auf alle Sachen an Bord vorbereitet wurden. Verhalten in Notfällen, alle Signale kennen, erste Hilfe, Rettungsboote klar machen, Suche nach vermissten Passagieren, Evakuierung, Feuerbekämpfung und noch vieles mehr. Das war eine anstrengende Woche und doch war dann an Bord so vieles neu.
    Mitte April war es dann soweit und ich bin nach Spanien geflogen wo das Schiff derzeit lag in der Werft. Die Verabschiedung von der Familie war schwer, aber es musste sein. Als ich dort ankam wurde mir erstmal richtig bewusst, dass ich hier ganz auf mich allein gestellt war. Ich wurde an Bord von meinem neuen Vorgesetzten abgeholt und in die Kabine gebracht. Klein aber fein war diese :D Alles was man braucht auf engstem Raum. Kleines Bad, Schreibtisch, Fernseher, Schrank und ein ausreichendes Bett. Mit meinen Mitbewohnern in dieser Zeit hatte ich zum Glück nie Probleme. In den folgenden Tagen ging es erstmal darum meinen Arbeitsbereich für die ersten Gäste fertig zu machen. Das hieß große Lieferungen verarbeiten und einräumen, putzen und auch erstmal alle Bereiche an Bord kennen lernen. Ich habe in den Shops gearbeitet, welche schon sehr wichtig sind, da diese auch noch mal einen wichtigen Teil zum Umsatz beitragen. Das Team hat mich wirklich sehr herzlich aufgenommen und in alles eingearbeitet. Dann ging es das erste mal los zum nächsten Hafen wo die ersten Gäste kamen. Das hieß ab jetzt nur noch Lächeln und Freundlichkeit ausstrahlen. So kam beim Ablegen auch meine erste Seenotrettungsübung als Crewmitglied. Ich war auf einer der vielen Musterstationen stationiert und eigentlich dafür da, die Leute in geordneten Reihen zu halten, Rettungswesten anzulegen und versuchen, dass die Leute nicht durchdrehen. Auf das Verhalten von Passagieren gehe ich hier jetzt lieber nicht ein. Das wäre eigentlich ein eigenes Thema wert und man kann sich bestimmt selber denken, wie sich Menschen verändern wenn sie auf einem schwimmenden Hotel sind und sich fast alles erlauben dürfen.
    Als dann irgendwann nach Wochen Normalität einkehrte, ging es mir dann auch besser. Vorher hatte ich schon ziemliches Heimweh und der dauernde Druck und die Arbeitszeiten zehrten an meinen Nerven. Ein normaler Tag im Hafen bestand bei mir darin, morgens um 9 Uhr anzufangen. Dann aufräumen, Waren auffüllen, Lager pflegen, putzen und umdekorieren. Das meistens bis 13 Uhr und danach frei bis abends wieder geöffnet wurde. In den Häfen durften wir meistens nicht öffnen aus zollrechtlichen Gründen. In meiner Freizeit konnte ich dann das Schiff verlassen, vorausgesetzt, ich musste nicht an Bord bleiben. Eine Mindestanzahl von Crew musste immer an Bord bleiben für Notfälle. Die Häfen dieser Route war anfangs interessant und dann irgendwann langweilig. So wird es aber wahrscheinlich immer sein. In manchen Häfen kamen natürlich auch neue Lieferungen die an einem Tag verarbeitet werden mussten. Das kostete oft den ganzen Tag und war sehr anstrengend. Allein wegen dem begrenzten Platz in den Lägern war das schon eine logistische Meisterleistung. Abends haben wir meist um 19 Uhr geöffnet bis 24 Uhr. An Seetagen von 10 bis 23 Uhr durchgehend mit zwei Stunden Pause. Irgendwann ist man auch in den Häfen nur noch schlafen gegangen, da man viel zu erschöpft war um raus zu gehen. Nach Feierabend habe ich mich auch öfters mit Freunden unter die Gäste gemischt. Mit Namensschild natürlich. Dann konnte man auch gut feiern und an Bar was trinken. Um in den Gäste Restaurants zu essen musste man extra Anträge stellen. Das haben wir hin und wieder gemacht, was auch echt lohnenswert war. Für die Crew gab es unter Deck ein großes Buffettrestaurant wo täglich frisch gekocht wurde. Nur das Essen hing einem auch irgendwann zum Hals raus. Sonst konnte man in 2 Bars nur für die Crew feiern und trinken. Die Drinks und Snacks an den Bars für die Crew waren wirklich sehr preiswert, wodurch man am Ende des Monats auch keine hohe Bordrechnung hatte, außer man hat es übertrieben. Generell was so unter der Besatzung abläuft darf man hier gar nicht schreiben :P
    Die Bezahlung war für mich angemessen, könnte aber besser sein. Man hat zum Glück auch Provision bekommen, wenn das Schiff das Budget erreicht hat. Das war aber auch von vielen anderen Abteilungen abhängig und war leider oft nicht der Fall. Für mich zählt aber im Großen und Ganzen das Reisen und die Erfahrungen die man dort sammelt. Daher wollte ich für meinen nächsten Vertrag auch eine etwas exotischere Route.
    Der Abschied nach 6 Monaten Schiffsleben war schon sehr schwierig. Alle waren einem ans Herz gewachsen und man hatte sich daran gewöhnt täglich zu arbeiten und 24 Stunden erreichbar zu sein. Trotzdem hat der Körper auch irgendwann "nö" gesagt :D


    Jetzt bin ich wieder zu Hause und genieße die Freiheit. Und ich versuche wieder ein Zeitgefühl zu bekommen. Vor allem ist es auch sehr schön mal wieder mehr als nur 5 Stunden zu schlafen.
    Sicher ist es toll so viel von der Welt zu sehen und dafür bezahlt zu werden, aber es ist ein Knochenjob und wird leider an Bord von vielen Gästen nicht respektiert. Nicht jeder ist dafür gemacht und selbst ich werde das nicht bis an mein Lebensende machen. Das kann man machen wenn man noch jung ist und keine Verpflichtungen zu Hause hat. Daher nutze ich es jetzt noch aus :)

    Danke für die lieben Willkommensgrüße :)


    Also ich muss sagen, dass es die ganze Sache wirklich wert war. Es war schon schwierig und auch komisch sein gewohntes Umfeld zu verlassen und einfach so seinen gewohnten Job zu kündigen. Nachdem ich mich nun bei einer deutschen Reederei beworben hatte und sie mich auf eines Ihrer Schiffe geschickt haben, war es alles andere als leicht muss ich sagen. Neues Umfeld, fremde Menschen, beengter Lebensraum und keine Familie. Der Anfang war die Hölle, das kann man nicht beschönigen. Aber nach einer gewissen Zeit hat man sich daran gewöhnt. Dann wächst man mit seinem Team und der Crew wirklich zusammen. In den Häfen Westeuropas konnte ich zwischendurch natürlich auch raus und mir alles mal ansehen, weswegen ich ja auch dieses Job mache. Aber man ist wirklich 6 Monate durchgehend auf diesem Schiff und gearbeitet wird jeden Tag. In meinem Department meistens morgens und abends und an Seetagen den ganzen Tag. So anstrengend alles auch war, so möchte ich diese Zeit sicher nicht missen. An meinem Abstiegstag war ich schon sehr traurig das tolle Team zu verlassen und wieder an Land zu gehen. Wirklich wieder eine skurrile Situation. Auf der einen Seite willst du nicht weg, weil das Schiff dein zu Hause geworden ist und auf der anderen Seite wartet deine Familie.
    Na ja, jedenfalls habe ich jetzt 2 1/2 Monate frei bis es im Dezember auf das nächste Schiff in den Orient geht. Jetzt entspanne ich erstmal und suche mir frei nach Schnauze meine eigenen Urlaubsdestinationen aus :D


    Aber was man so alles auf dem Schiff verpasst ist schon komisch. Nachrichten sickern sehr spärlich durch, zum Fernsehen hast du nicht immer Zeit und Internet ist teuer auf Dauer. Wenn man mal in den Häfen runter konnte hat man sich halt dann informiert. In Southampton z.B. gibt es einen Disney Store und da habe ich erst von dieser ganzen "The Lion Guard" Sache erfahren. Hat mich schon sehr neugierig gemacht, woraufhin ich dann dort eine schöne Special Edition von TLK auf Blu ray gekauft habe ;)
    Von dieser Live-Action Sache habe ich auch erst zu Hause erfahren. Auf dem Schiff haben wir Themenabende veranstaltet als das Dschungelbuch neu raus kam. Mal sehen ob die das umsetzen und wenn ja wie. Hoffentlich mit gebührendem Respekt und nicht nur schnell schnell weil Sie aus wunderbaren Klassikern nur noch mehr Profit schlagen wollen.


    Danke erstmal wieder fürs willkommen heißen!

    Hallo Savanne!


    Ich wollte mich gerne wieder zurückmelden nachdem ich nun 6 Monate teilweise länger von der Außenwelt abgeschnitten war :D
    Vielleicht kennt ihr mich ja noch. Bei so einer langen Zeit auf einem Schiff hat man leider wenig Möglichkeiten um seinen Interessen nachzugehen.
    Umso schöner war es zu Hause endlich mal wieder in Ruhe TLK zu sehen und in Erinnerungen zu schwelgen :)


    Wie geht es euch denn so? Was ist hier in der Zwischenzeit passiert?


    Ich freue mich wieder mal hier zu sein!


    Liebe Grüße!
    Lerato

    Danke danke :)


    War ja wirklich lange nicht mehr online hier... Doof, dass es mir dann erst wieder an meinem Geburtstag einfällt hierher zu kommen :D


    Jedenfalls waren die letzten Monate eher ereignislos. Ich weiß gar nicht was ich das letzte mal hier erzählt habe. Die Arbeit läuft soweit gut. Kaufmann im Einzelhandel bei einer großen Warenhauskette ist ein interessanter und abwechslungsreicher Beruf, aber nicht für den Rest meines Lebens bestimmt, denke ich. Deswegen habe ich mich beim Flughafen Hamburg für eine Ausbildung zum Servicekaufmann im Luftverkehr beworben. Mal sehen ob das klappt. Wenn nicht, dann bleibe ich bei Kaufhof ;)


    Heute war ein schöner Tag, auch wenn ich nicht frei hatte. Echt fies, dass die meisten hier frei haben :D
    Geschenke bestanden hauptsächlich aus Geld und anderen Kleinigkeiten.


    Mal sehen ob ich es schaffe mal wieder öfter hierher zu kommen.


    Bis dahin alles Liebe!
    Lerato

    Danke für die lieben Glückwünsche :)


    Also am 1. November ist hier in Hamburg oder ganz Norddeutschland kein Feiertag, aber ich habe von der Arbeit frei bekommen, weil ich meinen freien Tag einfach auf den Geburtstag gelegt habe. Dafür muss ich dann aber auch Samstag arbeiten und Sonntag ist verkaufsoffen xD


    Jedenfalls habe ich gestern erstmal nur mit der Familie etwas gefeiert. Heute war ich mit meiner Schwester im Heide Park. War also ein recht schöner Geburtstag, auch wenn der Besuch im Heide Park gegen Abend einen etwas "drückenden" Moment bekommen hat :D Davon haben wir uns aber nicht die Stimmung vermiesen lassen ^^


    Mal sehen was nächstes Jahr alles so kommt. Urlaubstechnisch habe ich zumindest schon ordentlich vorgesorgt ;)


    Ich hoffe, ich komme in nächster Zeit mal wieder öfters zum posten hier :)

    Tjoa... Herzlichen Glückwunsch, alles Gute und viel viel Spaß weiterhin.


    Was soll ich da mehr sagen? xD
    Scheint doch alles super zu laufen und es ist doch sicher trotz allem mal schön andere Orte kennen zu lernen als nur die olle Heimatstadt :)

    Irgendwie sehen die Socken echt nett aus :D
    Hätte die gerne mal gesehen, aber wenn Aldi Nord die nicht hat, dann halt nicht. Vielleicht bekommen wir die hier auch noch.


    Passt aber auf, dass ihr in den Aldi Süd Filialen nicht beim einkaufen gefilmt werdet ;P

    Hat eigentlich jemand am Samstag Schlag den Raab gesehen? ^^
    Bei Blamieren oder Kassieren war die Frage, wie der angehende Löwenkönig bei Der König Der Löwen heißt. Raab meinte Kimba xDD
    Und der arme Kandidat versucht danach zu buzzern, dabei musste er nur normal die Antwort sagen und verspielt damit den Punkt 8|


    Immerhin hat der Kandidat am Ende doch das Spiel gewonnen, aber zum Schluss doch die 1,5 Millionen verloren...

    Also erstmal finde ich das auch überhaupt nicht unmännlich. Ist doch eigentlich was ganz normales. Jeder hat so sein Lieblingstier und man erzählt gerne von seinen Haustieren und so.
    Ich würde meinen, dass es ganz auf das Umfeld drauf ankommt, wo man lebt und mit welchen Menschen man überwiegend unterwegs ist. Irgendwie läuft es bei vielen Themen auf sowas hinaus, aber trotzdem xD Wenn man jetzt z.B. nur mit seinen männlichen Freunden unterwegs ist, dann redet man nun nicht gerade über den letzten Zoobesuch oder das die Nachbarshündin gerade unheimlich niedliche Welpen bekommen hat ;)
    Ist man mit der Freundin unterwegs oder einfach so ein gemischter Ausflug mit Freunden ist das ja was ganz anderes. Auch in der Schule redet man über Tiere. Also so ist es bei mir. Ist mit zumindest aufgefallen, dass Tiere öfters zum Thema werden.
    Und was den Wohnort angeht, da will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen :P Aber vielleicht denken manche "coolen" Jungs aufm Land noch, dass so ein Thema tabu ist und das einen unmännlich macht. Die Städter sollen ja auch verweichlicht und viel zu tolerant sein xD Hab ich nur mal so gehört, dass manche noch so denken.


    Ist mir auch ziemlich egal, ich mag Tiere und hier redet man oft drüber. Find ich auch gut so, dann bin ich als Städter halt verweichlicht, macht doch nichts :D