Wikipedia war mal eine klasse Idee, die leider mißbraucht wurde und inzwischen "verbrannt" ist (siehe u.a. die Geschichten aus Wikihausen https://www.youtube.com/channe…h6Wcc_2mkBJ5sy3SqA/videos) .
Zu Duden, Brockhaus und anderen Nachschlagewerken: bis ein Buch geschrieben, gedruckt und verkauft wurde, verging eine gewisse Zeitspanne. Man konnte nicht tagesaktuell auf Ereignisse reagieren, wie es heute mit digitalen Medien möglich ist. Wie hieß es noch bei der Bundeswehr, erst mal eine Nacht über das Ereignis schlafen, bevor man eine Beschwerde bei seinem nächsten Vorgesetzten einreichen konnte. Bücher sind auch dauerhafter als digitale Nachschlagewerke und können nicht dem aktuellen Zeitgeist nachgeführt werden, wie es bei den digitalen Medien möglich ist. Früher mußte man die Bücher aus den Bibliotheken entfernen und entsorgen. Heute reicht einfach ein digitaler Filter, um das Geschriebene zu unterdrücken oder zu überschreiben. Für mich kann ich nur sagen, es ist von enormen Vorteil, wenn man gedruckte Nachschlagewerke aus unterschiedlichen Jahrzehnten zur Verfügung hat. Als Junge habe ich den Brockhaus von 1921, den mein Patenonkel besaß, sehr geschätzt und mit unserem Lexikon aus den 1960er Jahren verglichen.
Ja, wir befinden uns mitten in einem Krieg um die Wahrheit und die Wahrheit sirbt in einem Krieg stets als erstes. https://www.aphorismen.de/zitat/84767 . Dazu noch ein Zitat von Winston Churchill
„Im Kriege ist die Wahrheit so kostbar, daß sie immer von einer Leibwache von Lügen umgeben sein sollte.“
- https://gutezitate.com/zitat/184420
"Da ist es natürlich herrlich bequem sich etwas anzuschauen, was anderen vorgefertigt haben. Nur da liegt das Problem. Stichtwort: Filterblase. " hier möchte ich gerne auf die Sendung der Anstalt bezüglich der Medienvielfalt in Deutschland verweisen und wie erstaunt Du über die doch eigentlich vorherrschende Einfalt warst (5 Medienkonzerne geben rund 90% der deutschen Medien heraus) . Im Sommer 2015 hat die schweizer NZZ schon geschrieben, daß sie in Deutschland die Meinungsvielfalt vermißt, was mich dazu veranlaßt hat, die deutschen mit ausländischen Medien zu vergleichen. Ich habe mir zu meiner Schulzeit nicht vorstellen können, mich wie im Krieg beim Feind informieren zu müssen, was eigentlich im eigenen Land passiert. Aber ich schweife ab.
"Hier finde ich es schön, dass bei der Wikipedia auch Quellen genannt werden. Da kann ich mir dann die Mühe machen, das auch nachzulesen und komme eventuell dann zu anderen Schlüssen. " Es wird in "die dunklle Seite der Wikipedia" sehr schön gezeigt, was für Quellen bei Wikipedia zugelassen werden.
"Da kann ich mir dann die Mühe machen, das auch nachzulesen und komme eventuell dann zu anderen Schlüssen. Oder ich finde meine Meinung bestätigt, zumindest bis ich wieder etwas anderes finde, was das Nachdenken anregt." Hier fehlt bei den meisten von uns die Zeit und die Lust, tiefer einzusteigen. Deswegen stoße ich wieder mal deses Thema an, um aufzuzeigen, wie wichtig es heute geworden ist, zu hinterfragen und nicht alles zu glauben, was uns da vorgesetzt wird.